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Mai 2016
Bildungs- und Theaterprojekt "Coltan-Fieber"
Die Theateraufführung behandelt den globalen Rohstoffhandel unter der Fragestellung "Wer zahlt, wer profitiert?" Die Aufführungen sind am 1. und 2. Juni in der Theater-Halle Beuel. Am 1. Juni beginnt sie mit einer Einführung ab 18:30 Uhr. Am 2. Juni startet sie um 10 Uhr.
Das Stück schlägt einen Bogen von der Kolonialzeit bis zu heutigen Formen der Zwangsarbeit, unter denen der wichtige Rohstoff für die Handy-Produktion, Coltan, gewonnen wird. Die Aufführungen beruhen auf Improvisationen und biografischen Erfahrungen der Darstellerinnen und Darsteller aus vier Ländern und machen so die Vielschichtigkeit der mit der Erzgewinnung zusammenhängenden Konflikte und Gewalt sichtbar.
Veranstalter sind Stimme Afrika/Allerwelthaus Köln e.V. und africologne/Theater im Bauturm in Kooperation unter anderem mit dem Bonner Netzwerk für Entwicklung. Die Ideenschmiede für Nachhaltigkeit unterstützt diese Theateraufführung.
4. Newsletter der regionalen Promotorenstelle erschienen
Die regionale Promotorenstelle Eine Welt für Bonn, Rhein-Sieg und Kreis Euskirchen hat ihren vierten Newsletter, 6-seitig, mit Terminen, Links und Hinweisen veröffentlicht.
Der Link zum Newsletter befindet sich auf der Startseite (Home) der Ideenschmiede für Nachhaltigkeit.
Nachbetrachtung Buen Vivir Konzert-Lesung
Macht eine Bohrmaschine glücklich?
Buen Vivir – Visionen und Impulse für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Rückblick auf die Konzert-Lesung von Grupo Sal und Alberto Acosta am 8. Mai.
Visionäre Ideen zu lateinamerikanischen Klängen erfüllten am Sonntagabend, 8. Mai, den Veranstaltungssaal des Rheinischen LandesMuseums. 150 BesucherInnen informierten sich über das Konzept „Buen Vivir“ – über das gute gemeinschaftliche Leben und über konkrete Ansätze des Engagements für eine zukunftsfähige, gerechte Welt.
„Das heißt natürlich nicht, dass es keine Konflikte gibt. Wir sollten das Buen-Vivir-Konzept auch nicht romantisieren oder einfach kopieren“, erklärte Acosta. Die westliche Gesellschaft muss ihren eigenen Weg finden, um mehr Gerechtigkeit und Harmonie in der Gesellschaft zu entwickeln“
Aufgebraucht
Schon am 29. April war es soweit: Die deutsche Bevölkerung hatte rechnerisch die gesamt Menge der ihr 2016 zur Verfügung stehenden Ressourcen verarbeitet, verbraucht, verspeist und als Emissionen und Abfall wieder ausgestoßen. Für den Rest des Jahres leben wir auf Pump, besser gesagt von den Ressourcen für nächstes Jahr. Dazu hat Germanwatch mit anderen zusammen eine Pressemitteilung herausgegeben, die unter diesem Link abgerufen werden kann: http://germanwatch.org/de/12164
Wenn alle Menschen so wirtschafteten und konsumierten, dann wären 3,1 Planeten notwendig, um den weltweiten Bedarf an Ressourcen zu decken. Auch der Fisch für 2016 war bereits am 2. Mai von der deutschen Bevölkerung vertilgt worden. Alles, was jetzt auf unseren Tischen landet, nehmen wir sinnbildlich vom Tisch der Menschen aus dem globalen Süden.