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2020

Die Corona-Krise im Globalen Süden

Dramatische Zustände am Anfang der Lieferketten: “Menschen im Globalen Süden sind von der Krise betroffen – und ihre Situation ist oftmals dramatisch. In vielen Branchen ist die Nachfrage aus Europa und den USA eingebrochen. Für die ArbeiterInnen am Anfang der Lieferketten hat das fatale Folgen.” So lautet der Teaser einer neuen Meldung auf der Online-Plattform zum Lieferkettengesetz. Darin heiß es, dass viele Fabriken der verarbeitenden Industrie schließen müssen, die fertiggestellte Lieferung nicht mehr abgenommen wird und NäherInnen nicht weiter bezalt werden können. Allein in Bangladesch sind über eine Millionen ArbeiterInnen entlassen worden. Für die InitiatorInnen eines Lieferkettengesetzes ist daher klar: “Diese globale Krise können wir nur gemeinsam meistern. Dazu gehört auch, dass Unternehmen entlang ihrer gesamten Lieferkette in angemessener Weise Verantwortung übernehmen müssen – auch für Menschen im globalen Süden. Die Forderung nach einem Lieferkettengesetz ist aktueller denn je.” Weitere Informationen unter: die-corona-krise-im-globalen-sueden/.

Petition Lieferkettengesetz

Deutsche Unternehmen sind weltweit immer wieder an Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung beteiligt, ohne dass sie dafür rechtliche Konsequenzen fürchten müssen. Die Petition fordert Bundeskanzlerin Merkel auf, einen gesetzlichen Rahmen zu schaffen, mit dem Unternehmen verpflichtet werden, auch im Ausland Menschenrechte und Umweltstandards zu achten. Tun sie das nicht, müssen sie dafür haften. “Geschädigte müssen auch vor deutschen Gerichten ihre Rechte einklagen können.” Weitere Informationen und Petition unter: www.suedwind-institut.de/aktionen.html.

5. Nachhaltigkeitsbericht der Stadt Bonn

Seit Mitte März liegt er für die Jahre 2016 bis 2018 vor. Anhand von insgesamt 55 Indikatoren wird die Entwicklung Bonns unter vier Leitkategorien sichtbar gemacht: Unter “Wohlbefinden”, “Soziale Gerechtigkeit”, “Umweltqualität und Ressourceneffizienz”sowie “Wirtschaftliche Effizienz”. Jeder Indikator stellt die Entwicklung anhand von Zahlen dar, ergänzt um eine Interpretation sowie um die Darstellung von Einflussfaktoren und Zielen. Zudem sind ihm die entsprechenden SDGs zugeordnet. Weitere Informationen und Download unter: nachhaltigkeitsbericht.

IT spenden, statt Elektroschrott produzieren

Logo Labdoo

Das soziale Netzwerk Labdoo mit Sitzen in Mülheim an der Ruhr, in der Schweiz und in Östereich sammelt alte Rechner, löscht deren Festplatten und spielt Bildungssoftware darauf. Waisenhäuser, Schulen, Kinderheime oder Flüchtlingsprojekte erhalten diese als IT-Spenden und bekommen so Zugang zur digitalen Gesellschaft und digitaler Bildung. Zugleich wird Elektroschrott vermieden und CO2-Emissionen reduziert. Über eine halbe Million Kinder und Flüchtlinge in 1.600 Schulen und Projekten in 133 Ländern lernen inzwischen an solchen Rechnern. Weitere Informationen unter: labdoo.org. Und unter: nachhaltigkeitsrat.de.