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November 2014

2015 – und danach? 4. Stuttgarter Forum für Entwicklung

Große Fortschritt konnten zwischen 2001 und 2013 weltweit bei der Bekämpfung von extremer Armut, Hunger und Trinkwassermangel oder bei der Bildung von Kindern im Rahmen der UN-Entwicklungsziele (MDGs) erzielt werden. Dennoch sind nach Angaben der Vereinten Nationen von 2013 noch immer eine Milliarde Menschen von Wasserknappheit bedroht, leben 2,7 Milliarden Menschen in Armut, leiden 900 Millionen Menschen chronisch an Hunger, sind 60 Millionen Menschen vor Umweltkatastrophen auf der Flucht und besuchen 57 Millionen Kinder keine Schule.

Die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg nahm das zum Anlass, in Kooperation mit Engagement Global und der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt und im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums das 4. Stuttgarter Forum für Entwicklung unter dem Titel „2015 – und danach? Lokales Handeln für globale Ziele“ am 17. Oktober in Stuttgart durchzuführen.

Die Ideenschmiede für Nachhaltigkeit war im Auftrag der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt in die Vorbereitung und Durchführung mit eingebunden und hatte die Aufgabe, die Ergebnisse des Forums zu einem Positionspapier zusammenzufassen. Das liegt nun vor: Positionspapier und Presseerklärung
Global nachhaltige Kommune – Informationen der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt

Kommunale Zukunftscharta des RGRE

Der Rat der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) verabschiedete Ende Oktober seine "Kommunale Zukunftscharta. Eine Welt – Unsere Verantwortung. Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene" als Standortbestimmung und Aufgabenstellung für Kommunen im Post-2015-Prozess. Dazu heißt es im Vorwort: „'Think global, act local' hat in den vergangenen 20 Jahren nichts von seiner Bedeutung verloren. Zahlreiche globale Probleme von Flüchtlingsströmen über soziale Ungerechtigkeiten bis zu Umweltzer-störungen sind bisher nicht gelöst und neue Probleme kommen hinzu. Kommunen sind nicht nur Teil des Problems, sondern sind dann, wenn sie nachhaltig agieren, auch ein wesentlicher Teil der Lösung: Sie sind die Orte, in denen Zukunftsentscheidungen für eine nachhaltige Welt getroffen und umgesetzt werden und die Folgen dieser Entscheidungen werden von den Bürgern unmittelbar erlebt." In acht Kapiteln benennt die Kommunale Zukunftscharta Beiträge wie etwa die nachhaltige Stadtentwicklung, die Daseinsvorsorge und soziale Absicherung der Bürgerinnen und Bürger oder die Gewähr-leistung kultureller Vielfalt, die Kommunen für mehr Nachhaltigkeit leisten können und seit vielen Jahren bereits leisten.
Kommunale Zukunftscharta