agenda-transfer Agentur für Nachhaltigkeit GmbH
„Weil Nachhaltigkeit eine Stimme braucht“, so lautete das Motto der agenda-transfer Agentur für Nachhaltigkeit GmbH, die zwischen 1996 und 2008 in Bonn ansässig war. Getreu diesem Motto sammelte sie lokale und regionale Erfahrungen mit Nachhaltigkeitsprozessen und setzte sie in gezielte Beratungs- und Serviceleistungen insbesondere für Kommunen um.
Kommunen und kommunale Spitzenverbände, Servicestellen, Netzwerke, Bundes- und Landesministerien sowie Agenda-Koordinationsstellen nutzten das umfangreiche Know-how und die vielfältigen Informationsangebote von agenda-transfer für ihr (kommunales) Nachhaltigkeitsmanagement, für gemeinsame Aktivitäten und für die Entwicklung neuer Projekte.
Die Ziele der von Albrecht W. Hoffmann aufgebauten und geleiteten Agentur waren:
- Gute Beispiele und Erfahrungen aus der lokalen und regionalen Praxis sammeln und verbreiten, um so die Vision einer zukunftsfähigen Entwicklung konkret fassbar zu machen.
- Kommunen die Chancen und Möglichkeiten aufzeigen, die aus einer nachhaltigen Entwicklung erwachsen, damit sie die kommunale Daseinsvorsorge langfristig sichern.
- Durch geeignete Instrumente Kommunen neue Handlungsspielräume für ihr Nachhaltigkeitsmanagement eröffnen, damit Stadtentwicklungsprozesse zukunftsweisend steuerbarer und gestaltbarer werden.
- Die kommunale Nachhaltigkeitsentwicklung mit der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie verknüpfen.
- Den Dialog über Nachhaltigkeit bundesweit fördern, um so neue Zukunftsperspektiven zu schaffen und eine zukunftsfähige Entwicklung zum Maßstab gesellschaftlichen Handelns zu machen.
Zwischen 1996 und 2007 machte sich die Agentur vor allem mit zwei Projekten ihren Namen: Zum einen mit der Servicestelle „Agenda-Transfer in NRW“ (1996-2007), zum anderen mit der „Bundesweite Servicestelle Lokale Agenda 21“ (2002-2007) – gefördert vom Land NRW und vom Bund.
agenda-transfer war die erste und eine der führenden Beratungs- und Serviceagenturen zur Förderung lokaler und kommunaler Nachhaltigkeitsstrategien und -prozesse in Deutschland.
Aufgrund der Regierungswechsel 2005 in NRW und auf Bundesebene wurde die Agentur ab 2007 nicht weiter gefördert. Sie verlor 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und musste 2008 liquidiert werden.